cantamus

Cantamus Buchen:

Begeisterung wecken mit anspruchsvollem Chorgesang

Am 1. März 1993 fand die erste Zusammenkunft des „Jungen Chores“ des MGV „Liederkranz“ Buchen statt, der sich in der Folgezeit in Cantamus („Wir singen“) umbenennen sollte.
Anspruch und Markenzeichen des Cantamus war von Beginn an, Chorgesang auf hohem Niveau zu bieten, wobei bis heute mit Begeisterung gute Chorliteratur unterschiedlichster Stilrichtungen gepflegt wird. Seit seiner Gründung stellte der Chor seine Leistungsfähigkeit bei zahlreichen Matinéen, Konzerten und Konzertfahrten unter Beweis.
Bereits seit den 1970er Jahren erlebte der Chorgesang in Buchen mit dem damaligen Jugendchor unter Leitung von Erhard Wüst eine Blütezeit. Konzertreisen nach Finnland (1975), Berlin (1976), Österreich und Rom (80er Jahre) geben davon Zeugnis. Erhard Wüst führte auch den Cantamus zu großen Erfolgen; so nahm der Chor 1995 und 2001 als erster Chor des Sängerkreises Buchen erfolgreich am Chorwettbewerb des Badischen Chorverbandes teil. Der erreichte Titel „Konzertchor“ wurde beim gleichen Wettbewerb 2007 unter Chorleiter Eduard Farrenkopf, der den Cantamus von 2004 bis 2010 leitete, zum dritten Mal bestätigt.  Unter der Führung von Michael Wüst, der seit  Oktober 2010 diesen Chor leitet wurde der Titel im Jahre 2013 erneut bestätigt. Neben einer großen Anzahl von konzertanten Aufführungen führten zwei Chorreisen die Chormitglieder nach Rom (2014) und Irland (2018). . Auf seiner sechstägigen Irlandreise gestaltete der Cantamus u. a. ein Konzert in der St. Andrew`s Church (Dublin) sowie eine Messe in der Christ Church Cathedral, dem Sitz des Dubliner Erzbischofs.

Hier sind einige Hörproben von und unter Mitwirkung des Cantamus:
 

038_Cantamus_2009_Buechig_07_PaulsFuge Cantamus_20111126_Auftritt_Haydn_Vollendet_Teil2 Cantamus_20111127_Auftritt_MyLordHasBeenAnchored
052_Cantamus_2009_MitderFreudeZiehtDerSchmerz Cantamus_20111126_Auftritt_LookAtTheWorld 054_Cantamus_2009_SomewhereOverTheRainbow
2015 Altheim Kritiksingen 2014 cantamus Rom
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Cantamus 2018 in Dublin: Bild vor dem Denkmal von Molly Malone.

Aktuelles

Matinee des Konzertchors Cantamus

Der Konzertchor Cantamus des MGV „Liederkranz“ Buchen veranstaltet am Sonntag, 18. Oktober, 11 Uhr, nach zwei Jahren wieder eine Chormatinee im Joseph-Martin-Kraus-Saal in Buchen. Das Programm widmet sich ganz der Musik des 20. Jahrhunderts: unter dem Motto „The Rhythm of Life“ gibt es einen chormusikalischen Streifzug von 1930 bis heute mit bekannten Hits aus den Bereichen Evergreen, Chanson, Musical, Pop und Rock.
Von Marlene Dietrichs 30erJahre-Ohrwurm „Ich bin die fesche Lola“ über Charles Trenets berühmtes Chanson „La mer“ (1946), „Autumn Leaves“ (Nat King Cole 1956) bis hin zum Musical „Hair“ zieht sich der erste farbige Liederbogen. Aus den 1970er Jahren bis heute sind Hits von „Queen“ („We will rock you“), der Gruppe „Toto“ („Africa“) oder auch Rammsteins „Engel“ zu hören.
Als musikalische Gäste wirken die Sängerinnen und Sänger des Chores der Grund- und Hauptschule Mudau unter Leitung von Alexandra Fadler mit. Die Klavierbegleitungen übernimmt Christian Roos. Die Matinee steht unter der Gesamtleitung von Michael Wüst. Der Eintritt ist frei.

Matinee Herbst 15
15Cantamus Matinee 01

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Romreise Cantamus

"Andiamo a Roma! - Auf nach Rom!" Am Samstag nach Pfingsten setzte der Konzertchor Cantamus vom MGV "Liederkranz" Buchen diese heitere Textzeile seines Einsingprogramms in die Tat um und brach mit 37 Chormitgliedern und sieben Begleitpersonen zu einer sechstägigen, erlebnisreichen Konzertfahrt nach Rom auf.
Von Frankfurt ging der Flug in die Ewige Stadt, wo der Chor bei Ankunft am Flughafen Fiumicino zum ersten Mal eine Kostprobe seines Könnens gab. So hörten die Fluggäste und vor allem das überraschte italienische Flughafenpersonal ihr berühmtes Volkslied "Tiritomba" in der eigens für die Reise von Chorleiter Michael Wüst arrangierten Cantamus-Chorversion, die den italienischen Originaltext bewahrte und mit Siegfried Müller einen veritablen Solisten mit geradezu umwerfend italienischem Operntimbre aufzubieten hatte.
Unter den "Bravi, bravi!!"-Rufen der Zuhörer ging es weiter in das Domizil Villa Monte Mario. Nach kurzer Erholung stand noch am selben Tag der erste Höhepunkt der Reise an, die musikalische Mitgestaltung einer Messe im Lateran, der eigentlichen Bischofskirche des Papstes.
Postiert an zentraler Stelle hinter dem Hauptaltar wurde das Singen unter dem prächtigen Deckengewölbe der ersten großen Kirche der Christenheit zu einem nachhaltigen Erlebnis, zumal der Pfarrer nach den ersten musikalischen Eindrücken den Part des Chores spontan erweiterte. Getragen und inspiriert von der außergewöhnlichen Akustik des Hauptschiffes eröffnete der Cantamus den Gottesdienst mit "Cantate Domino" von László Halmos. Es folgten "Kyrie" und "Sanctus" aus der Missa in G von Josef Rheinberger, "O heilge Seelenspeise" von Heinrich Isaac, "O sacrum convivium" von Giovanni Croce sowie "Gaudent in coelis" von Tomas Luis de Victoria.
Bereits am darauf folgenden Tag gestaltete der Chor die Sonntagsmesse in der Kirche der Deutschsprachigen Gemeinde St. Maria dell`Anima, nahe der Piazza Navona gelegen. Aufgrund der ansprechenden geistlichen Gestaltung des in deutscher Sprache gefeierten Gottesdienstes, aber der auch hier trefflichen Akustik behielten die Sängerinnen und Sänger dieses Singen in besonderer Erinnerung. Wohltuend auch der dankbare Applaus der Gottesdienstbesucher, der nach dem am Ende gesungenen Spiritual "My soul`s been anchored in the Lord" aufbrandete.
Vom Gottesdienst ging es - nach kurzer Zwischenstation auf der Piazza Navona mit Fototermin und dem unvermeidlichem "Tiritomba" vor der Kulisse des berühmten Vierströmebrunnens von Bernini - zum sonntäglichen Angelussegen des Papstes auf dem Petersplatz. Auch wenn man Papst Franziskus nur aus der Ferne erlebte: die Kraft und Ausstrahlung seiner Persönlichkeit war stark und seine eindringlichen Worte, jederzeit eigenes Zeugnis für den Glauben abzulegen, wirkten nach.
Das Montagsprogramm sah eine Stadtführung vor durch das antike Rom, bei der man die berühmtesten Bauwerke der Stadt besuchte. Vom Kolosseum ging es über das Forum Romanum, Kapitol und Nationaldenkmal zum berühmten Trevi-Brunnen.
Den Abschluss bildete der Besuch des ältesten aus der Antike erhaltenen Bauwerks, dem Pantheon. Dort wurde dem Chor gestattet, zwei geistliche Stücke in der unvergleichlichen Raumakustik des beeindruckenden Kuppelbaus zu singen - ein unvergessliches Erlebnis.
Am selben Tag stand noch ein außergewöhnliches musikalisches Erlebnis bevor: die Mitgestaltung einer Heiligen Messe am Hauptaltar des Petersdoms, die allen Chormitgliedern tief in Erinnerung bleiben wird. Insbesondere das zur Kommunion gesungene "Ave verum corpus" von Camille Saint-Saëns, zu dem der Chor eine besondere Affinität entwickelt hatte, ging dabei unter die Haut.
Am vierten Tag stand nach eigener Freizeitgestaltung das musikalische Kontrastprogramm an: die Gestaltung eines Benefizkonzerts in der Bibliothek des Hotels Villa Maria Regina. Hier zeigte der Konzertchor Cantamus vor erlesenem und geladenem Publikum die ganze Bandbreite seines Repertoires. Vom italienischen Madrigal über internationale Folklore bis hin zur Popmusik überzeugte der Chor mit ausgewogenem Chorklang und großer Gestaltungskraft. Erst nach mehreren Zugaben entließen die Zuhörer, darunter der ZDF-Korrespondent in Rom, die Buchener Sängerinnen und Sänger, die den Abend in einem Aussichtsrestaurant mit fantastischem Blick auf das Lichtermeer der Ewigen Stadt ausklingen ließen.
Der fünfte Tag stand zur freien Verfügung, ehe man abends zum Abschlussabend nach Largo Olgiata aufbrach, um der Einladung des ehemaligen Jugendchormitglieds Gabriele Thielen-Wüst zu folgen. Der Ausflug hatte sich wahrlich gelohnt: es wurde ein rauschendes Abschlussfest für Leib und Seele, bei dem das gemeinsame Singen - auch mit Liedern aus alten Zeiten - nie zu kurz kam und so manche Erinnerung weckte.
Am sechsten Tag ging es zurück nach Germania mit vielen unvergesslichen Erlebnissen im Gepäck.
Kritikwürdig an dieser Romreise war eigentlich nur das Wetter; doch schließlich hatte man auch hier viel Glück gehabt, denn immer wenn man im offiziellen Programm unterwegs war, machte der gewaltige römische Regen dieser Tage eine unverhoffte Pause.
 

Cantamus Petersdom

Cantamus Petersdom

Cantamus Piazza Navona

Cantamus Piazza Navona

 Serenata italiana

Vielseitige Chormusik gekonnt in Szene gesetzt

Dass niveauvolle Chormusik und originelle Unterhaltung kein Widerspruch sind, bewies der Konzertchor Cantamus des MGV Liederkranz Buchen beim 4. Sonderkonzert des Sängerkreises Buchen. Der Titel war Programm: mit einer „Serenata italiana“ präsentierte der Konzertchor unter Kreischorleiter Michael Wüst sein musikalisches Programm der diesjährigen Konzertreise nach Rom.
Der Chor überzeugte nicht nur musikalisch, sondern auch durch eine abwechslungsreiche und teilweise originelle Inszenierung. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Sängerkreises, Andrea Egenberger-Henn, betraten die Sängerinnen und Sänger mit dem schwungvollen italienischen Volkslied „Tiritomba“ die Bühne. Mit dem folgenden Madrigal „Togli, dolce ben mio“ wurde das Publikum auf den geistlichen Teil des Konzerts vorbereitet. Dieser begann mit „Cantate Domino“ und führte dann in die Renaissance mit „O sacrum convivium“ sowie in die Romantik mit „As torrents in summer“. Die folgenden Spirituals bildeten
durch ihre Lebendigkeit, mit der sie gesungen wurden, einen gelungenen Kontrast. Es folgten internationale Volkslieder wie „Die Waldesnacht“ sowie „Der Mond ist aufgegangen“. Für zwei Lieder aus Estland „Hällilaul“ und „I norden utväljes“ stellten sich die Sängerinnen und Sänger im Kreis um das Publikum auf und erzeugten so ein besonderes Klangerlebnis. Mit „Can’t buy
me love“, „Only you“ und „Folllia d’amore“, anspruchsvoll vorgetragen und gekonnt arrangiert, endete der offizielle Teil. Mit der Zugabe „Nella vecchia fattoria“, nach der Melodie von „Old MacDonald had a farm“ sowie dem „Irish blessing“ verabschiedeten
sich die Sängerinnen und Sänger von einem begeisterten Publikum.   

Sonderkonzert 2014 - Cantamus